Kategorien: Netze
15.02.2023

Richtigstellung des Presseberichts zur Netzübergabe in Raunheim

Für den späteren Übergang des Betriebs des Strom- und des Gasnetzes in Raunheim zum Jahresende 2023 auf die Syna GmbH ist nicht die Mainzer Netze GmbH verantwortlich. Die Geschäftsführung der Netzwerk Untermain hat jetzt einen entsprechenden Pressebericht korrigiert.

Es entstehe der Eindruck, dass der in dem besagten Pressebericht angeführte Hackerangriff auf die Mainzer Netze GmbH im Sommer 2022 maßgeblich ursächlich für den späteren Übergang des Netzbetriebs auf die Syna GmbH gewesen ist. Der entstandene Eindruck entspricht laut der Netzwerk Untermain GmbH (NWU) nicht den Tatsachen. Für den späteren Übergang zum Jahresende 2023 sei maßgeblich die unvollständige technische Trennung am Jahresende 2022 ursächlich. Dies hätten die Syna GmbH und die Mainzer Netze GmbH einheitlich festgestellt, so die NWU.

 

Die Netzwerk Untermain GmbH hält die Strom- und Gaskonzession in Raunheim sowie das Netzeigentum. Die NWU hatte den Betrieb der Verteilnetze in der Vergangenheit an die Mainzer Netze GmbH vergeben. Gemäß eines Ausschreibungsverfahrens hatte die Syna GmbH im vergangenen Jahr den Zuschlag für den Betrieb des Strom- und des Gasnetzes in Raunheim zum 1. Januar 2023 erhalten. Allerdings konnte der Übergang des Netzbetriebs seitens der Syna GmbH  entgegen der Erwartungen nicht fristgerecht realisiert werden. Daher nimmt aktuell die Mainzer Netze GmbH als zuverlässiger und verlässlicher Partner der Gemeinde Raunheim auf deren Wunsch hin auch im Kalenderjahr 2023 weiter den Netzbetrieb Strom und Gas in Raunheim wahr.

 

Die Entflechtung der Strom- und Gasleitungsnetze stelle einen komplexen Vorgang dar, der nur in gebotener Zeit abgeschlossen werden könne. Das vorgelagerte Ausschreibungsverfahren für die Neuvergabe des Leitungsbetriebs konnte laut NWU erst am 23.05.2022 mit Auftragserteilung an die Syna GmbH zum Abschluss gebracht werden. Somit standen lediglich sieben Monate zur Verfügung, um alle Netze bis zum 31.12.2022 zu entflechten. Die Beteiligten verständigten sich daher einvernehmlich auf eine interimsweise Fortführung des Netzbetriebs durch die Mainzer Netze GmbH bis zum 31.12.2023. Aktuell finden Abstimmungsgespräche zwischen der Syna GmbH und der Mainzer Netze GmbH mit dem Ziel statt, alle Netze zum 31.12.2023 zu entflechten und zum 01.01.2024 den Betreiberwechsel vollziehen zu können.