LED-Beleuchtung weiter auf dem Vormarsch Umbau auf fortschrittliche und langlebige Technik
Im Vergleich 2012 zu 2020 konnte durch den Einsatz von LED-Technik der Energiebedarf um ca. 890.000 kWh reduziert werden. Grosse: „Das entspricht einer jährlichen Energieeinsparung von rund 10,8 Prozent - Tendenz steigend“.
Daniel Gahr ergänzte, die Straßenbeleuchtung, die operativ von der Mainzer Netze GmbH betreut wird, werde aus regenerativen Energiequellen (Ökostrom) gespeist. Auf diesem Wege erreiche man auf lange Sicht das Ziel einer klimaneutralen Stadtbeleuchtung.
Beleuchtung Rheinufer
Das Rheinufer weist generell eine sehr große Bedeutung für den Tourismus der Landeshauptstadt auf. Neben der attraktiven Beleuchtung der Uferpromenade ist zugleich die sichere Beleuchtung als Fuß- und Radweg von großer Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger von Mainz. Die Beleuchtung des Rheinufers ist altersbedingt sanierungsbedürftig, da für die hier eingesetzten Leuchtmittel (HQL) mittlerweile ein europaweites Verkaufsverbot vorliegt, die alte Lichttechnik hohe Energie- und Reparaturkosten aufwies und aufweist - und eine Reparatur wegen fehlender Ersatzteile kaum mehr möglich ist.
Das Stadtplanungsamt erstellte daher in enger Kooperation mit der Mainzer Netze GmbH ein Konzept, die vorhandene Beleuchtung zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Feldbergplatz auf LED-Technik umzurüsten. Auch hier galt die grundsätzlichen Zielsetzung, das Sicherheitsempfingen zu erhöhen, ein attraktives Nachtbild zu erzielen, den Energieverbrauch via LED zu senken, die CO2-Bilanz zu verbessern sowie Lichtsmog zu vermeiden - und mit Blick auf die Tierwelt zudem auch den Insektenschutz zu optimieren.
Kaisertor bis Feldbergplatz
Mit der jetzigen Maßnahme wurde der letzte Abschnitt des Rheinufers zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Feldbergplatz mit 20 neue Masten und Leuchten bestückt. Gleichzeitig konnten zehn Lichtpunkte entfallen. Im alten Zustand war eine Beleuchtung auf beiden Seiten des Fuß- und Radwegs platziert, wohingegen die neue Anlage mit einer einseitigen Aufstellung auskommt – bei teils leicht verschobenen Standorten.
„Bei den alten Kugelleuchten war die Lichteffizienz zudem gering. Darüber hinaus waren sie noch überwiegend mit Quecksilberdampfhochdrucklampen bestückt. Die Technik stammte aus den späten 70ern Jahren und war aus technischer Sicht dringend erneuerungsbedürftig“, so Grosse.
Die reinen Materialkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 37.600 Euro. Da die neue Anlage bei einer jährlichen Einschaltdauer von rund 4100 Stunden die Anschlussleistung auf ein Fünftel senkt (19%), reduziert sich der jährliche Energieverbrauch von rund 11.000 kWh auf dann 2.100 kWh p.a.
„Der eingeschlagene Weg ist der Richtige: In den nächsten Jahren wird dann das weitere Rheinufer zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Malakoff-Terrasse erneuert werden“, so Marianne Grosse.