Mainzer Netze: Maßnahmen und Tipps zum EnergiesparenKlimafreundlich im Alltag
Warum sollte man Energie sparen? Drei gute Gründe
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Sie unterstützen den Klimaschutz
Energieeinsparung ist eine der wirksamsten und einfachsten Maßnahmen für den Klimaschutz. Denn durch einen bewussten Umgang mit Energie können Sie jede Menge klimaschädliche Treibhausgase einsparen und dazu beisteuern, klimaschädliche Emissionen zu verringern. Und eine Energieeinsparung in Kombination mit Ökostrom bedeutet zusätzlichen Klimaschutz ohne Komfortverlust für Sie. -
Sie schonen endliche Ressourcen
Immer wieder werden neue Zahlen genannt, wie viele (oder vielmehr: wenige) Jahre uns bleiben, bis die fossilen Rohstoffe aufgebraucht sind. Fest steht: Die prinzipielle Endlichkeit unserer Rohstoffvorräte ist unbestreitbar, und je schneller die Energieversorgung komplett auf erneuerbare Energien umgestellt wird, desto besser. Sparsamer Verbrauch trägt außerdem dazu bei, dass weniger Kraftwerke, Stromleitungen und -speicher gebaut werden müssen. So werden auch hier entsprechend weniger wertvolle Ressourcen verbraucht. -
Sie sparen Geld
Ein großes Einsparpotenzial können Sie ganz einfach selbst regulieren. Den größten Hebel zur Senkung Ihrer Stromkosten haben Sie als Verbraucher nämlich selbst in der Hand: die Höhe des Verbrauchs. Achten Sie schon beim Kauf von neuen Geräten, ob sich hinter einer schönen Fassade vielleicht Stromfresser verstecken? Das lohnt sich auch finanziell. Am größten sind die Einsparmöglichkeiten überall dort, wo Wärme oder Kälte erzeugt wird, also beim Kochen, Backen, Kühlen und Gefrieren, Waschen und Trocknen.
12 Tipps: Wie kann ich im Alltag Energie sparen?
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Auf effiziente LEDs umstellen
LED-Lampen haben laut Stiftung Warentest die beste Ökobilanz. Und obwohl hochwertige LED-Lampen aufgrund der höheren Lichtausbeute in der Anschaffung teurer sind, stehen sie, verglichen mit Halogen- oder Energiesparlampen, bei der Gesamtkostenbetrachtung an erster Stelle. -
Effizient waschen und trocknen
Die Waschmaschine sollte immer voll sein. 40 Grad genügen dabei meist völlig – moderne Waschmittel machen Koch- und Vorwäsche überflüssig. Sollte Ihre Waschmaschine über ein Eco-Programm verfügen, freut sich die Umwelt besonders. Und wenn Sie den Trockner durch eine Wäscheleine ersetzen, sparen Sie zusätzlich eine Menge Energie und Geld. -
Spülmaschine voll beladen
Natürlich sollten Sie auch die Spülmaschine nur laufen lassen, wenn sie komplett befüllt ist. -
Energieeffiziente Elektrogeräte nutzen
Beim Kauf von beispielsweise Kühlschränken oder Waschmaschinen sollten Sie auf die Effizienzklassen achten. Seit März 2021 wurden im Rahmen einer Veränderung des Messverfahrens erstmalig die neuen EU-Effizienzlabels in den Verkehr gebracht, die nun die Klassen A bis G vorsehen. Dies hat zu teils drastischen Veränderungen in der Bewertung der Energieeffizienz geführt. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Seite der Verbraucherzentrale.
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Ohne Vorheizen backen und Restwärme nutzen
Nutzen Sie die komplette Energie: Beim Ofen können Sie bei den meisten Rezepten getrost aufs Vorheizen verzichten – und auch die Restwärme ausnutzen und den Ofen schon kurz vor Ende der Backzeit abstellen. Letzteres gilt übrigens auch für den Herd. -
Kein Topf ohne Deckel
Kleiner Gegenstand, große Wirkung: Kochen mit Deckel kostet ein Drittel weniger Energie als ohne. Der Topf sollte außerdem immer zur Größe der Herdplatte passen. -
Wasserkocher statt Herdplatte
Erhitzen Sie Wasser, zum Beispiel für Nudeln oder Tee, am besten immer im elektrischen Wasserkocher. Das geht nicht nur schneller, sondern benötigt auch weniger Energie als im Topf auf dem Herd. -
Kühlschrank und Gefriertruhe im Blick haben
Kontrollieren Sie regelmäßig die Temperatureinstellungen: Lebensmittel kühlen Sie am besten bei 7 Grad, für die Gefriertruhe reicht eine Temperatur von minus 18 Grad. Wenn möglich, sollten Kühl- und Gefrierschränke an kühlen Orten stehen – und nicht neben Heizkörper, Herd oder Spülmaschine. Übrigens: Durch regelmäßiges Abtauen lässt sich jede Menge Strom sparen. -
Wasserverbrauch reduzieren
Weniger Wasserverbrauch heißt immer zugleich, dass Sie Energie einsparen. Dabei hilft beispielsweise ein Sparduschkopf. Und natürlich auch die Entscheidung für die Dusche, anstelle der Badewanne. Eine Stoppfunktion an der Toilettenspülung wirkt sich ebenfalls deutlich aus. Und wo wir gerade im Bad sind: Heizlüfter sind wahre Stromfresser. -
Sinnvoll Heizen
Wussten Sie, dass durchschnittlich rund 70 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt für die Heizung benötigt werden? Wenn Sie die Temperatur in einem Wohnraum um ein Grad senken, sparen Sie dadurch ganze fünf bis zehn Prozent Heizenergie – und damit eine Menge Geld. Bei der Temperaturregulierung helfen Thermostatventile. Außerdem wichtig: Verstecken Sie die Heizung nicht hinter Gardinen oder Möbeln und sorgen Sie für eine regelmäßige Entlüftung und Wartung der Heizkörper. -
Stoßlüften statt dauerhaft kippen
Statt die Fenster über einen langen Zeitraum zu kippen, sollten Sie alle zwei bis drei Stunden stoßlüften. Schon einige Minuten bei weit geöffneten Fenstern und Durchzug genügen, um die gesamte Raumluft auszutauschen. Dabei natürlich immer die Heizungen runterdrehen. -
Abschalten statt Standby-Modus
Der Standby-Modus kostet Strom – und damit bares Geld. Stellen Sie Ihre Geräte komplett ab und ziehen Sie auch Ladegeräte nach Gebrauch aus der Steckdose. Besonders praktisch sind abschaltbare Steckdosenleisten.
Vorsicht beim Trinkwasser
Tipps vom DVGW: Warmwassertemperatur zum Schutz der Gesundheit
Energieeffizienzstrategie 2050
Jeder Beitrag zählt – aber natürlich können nicht die Verbraucher allein die Verantwortung für den Klimaschutz tragen. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, die deutsche Wirtschaft weltweit zur energieeffizientesten Volkswirtschaft zu formen und bis 2050 den Primärenergieverbrauch gegenüber 2008 zu halbieren. Durch eine kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz sollen Energiewende und Klimaschutz wirksam und kosteneffizient umgesetzt werden.
Die Weichen für eine gestärkte Energieeffizienzpolitik soll die Energieeffizienzstrategie 2050 stellen – und zugleich den deutschen Beitrag zur Erreichung des EU-Energieeffizienzziels leisten. Dieses lautet: mindestens 32,5 Prozent weniger Primär- und Endenergieverbrauch bis 2030. Die Strategie legt ein neues Energieeffizienzziel 2030 fest, bündelt die dafür notwendigen Maßnahmen der Bundesregierung in einem neuen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE 2.0) und enthält Festlegungen für die Ausgestaltung eines Dialogprozesses „Roadmap Energieeffizienz 2050“. Hier finden Sie die komplette Energieeffizienzstrategie 2050.