Mainzer Netze: Trinkwasseraufbereitung im Wasserwerk Mainzer Trinkwasser – hausgemacht
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Wo wird das Trinkwasser für Mainz gewonnen?
Das Trinkwasser der Mainzer Netze wird aus Grundwasser und aus Uferfiltrat des Rheins gewonnen. Dies erfolgt zum einen über dezentrale Brunnenpumpen, zum anderen über zentrale Saugpumpen. -
Welchen Weg legt das Wasser zurück, bevor es aus dem Wasserhahn kommt?
Das frisch gewonnene Grundwasser – auch Rohwasser genannt – durchläuft einen mehrstufigen Aufbereitungsprozess, bei dem zum Beispiel der Eisen- und Mangangehalt reduziert wird. Am Ende des Aufbereitungsprozesses spricht man von frisch gewonnenem Reinwasser. Dieses wird in sogenannten Reinwasserbehältern des Wasserwerks gesammelt, bevor wir es zur weiteren Verteilung über Zubringer- beziehungsweise Transportleitungen in das Trinkwassernetz pumpen. Neben dem Transport dienen die Reinwasserpumpen zusammen mit 10 Druckerhöhungsanlagen und 5 Hochbehältern der hydraulischen Druckhaltung im Wassernetz. So wird gewährleistet, dass Sie zuhause immer einen ausreichenden Wasserdruck haben. -
Wie viel Trinkwasser liefern die Wasserwerke der Mainzer Netze?
Wenn im Hochsommer morgens um 7 Uhr halb Mainz im Badezimmer steht, liefert das Wasserwerk Hof Schönau 1.600 m³ Trinkwasser pro Stunde – diese Menge entspricht ungefähr 8.000 Badewannen. Die Wasserwerke Eich und Petersaue liefern zusätzlich etwa 2.000 m³ pro Stunde. Sollte dies tatsächlich mal nicht ausreichen, wird auf die Reserven der Hochbehälter zurückgegriffen. -
Unsere Wasserwerke im Detail
Eich Hof Schönau
Petersaue
18-20° dH, Härtebereich "hart"
25-27° dH, Härtebereich "hart"
13-15° dH, Härtebereich "mittel/hart"
3,21 bis 3,57 mmol/l Calciumcarbonat
4,46 bis 4,82 mmol/l Calciumcarbonat
2,32 bis 2,68 mmol/l Calciumcarbonat
Nitratgehalt1: 2,0 mg/l
Nitratgehalt1: 1,5 mg/l
Nitratgehalt1:3,4 mg/l
Finthen, Drais, Lerchenberg, Gonsenheim, Mombach (Westteil), Bretzenheim, Marienborn, Hechtsheim, Münchfeld, Hartenberg, Oberstadt
Altstadt, Oberstadt, Weisenau, Bischofsheim, Ginsheim, Gustavsburg, Kostheim
Mombach (Ostteil), Neustadt, Kastel, Amöneburg
1 Empfehlung der WHO für Babynahrung: <10 mg/l
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Steht mir immer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung?
Hier lautet die Antwort: ja, aber. Denn wir beobachten, dass der Trinkwasserbedarf von Jahr zu Jahr phasenweise ansteigt, während sich auch in unserem Versorgungsgebiet der Klimawandel durch lange Hitze- und Trockenperioden bemerkbar macht. In Kombination mit Niederschlagsmangel und fehlenden Versickerungsmöglichkeiten durch wachsende Oberflächenversiegelung hat dies immense Auswirkungen auf die Grundwasserneubildung. Und wenn sich zu wenig Grundwasser bildet, entsteht das Risiko der temporären Wasserknappheit. Denn etwa 62 % des gesamten Trinkwassers in Deutschland werden aus dem Grundwasser gewonnen. Wir müssen unser wertvolles Gut also ganz besonders schützen, damit wir auch in Zukunft noch genug davon haben. Mehr dazu erfahren Sie auf der Seite Grundwasserschutz. -
Wo landet das Wasser, nachdem wir es verbraucht haben?
Im Anschluss an den Genuss und Gebrauch von Trinkwasser wird das Abwasser über die Kanalisation in die Klärwerke geleitet, hier in mehreren Schritten gereinigt und im Anschluss in Flüsse eingespeist. Dort durchläuft es beim teilweisen Versickern ins Grundwasser, der sogenannten Infiltration, einen natürlichen Reinigungsprozess.
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Weitere Informationen zum Thema Trinkwasser
GewässerschutzJeder kann einen Beitrag leisten
Was sind die Ursachen für Gewässerverunreinigung? Und welche Maßnahmen leisten die Mainzer Netze zum Gewässerschutz? Dies erklären wir Ihnen gerne.